Jugendseelsorge: Ökumenische Begegnung im Stift Heiligenkreuz
Rund 35 Verantwortliche für Jugendpastoral bzw. Jugendvertreter aus zahlreichen in Österreich beheimateten Kirchen sind am vergangenen Samstag im Stift Heiligenkreuz zu einem ersten gemeinsamen Treffen zusammengekommen. Im Mittelpunkt standen der Austausch über die Situation der Jugendseelsorge in den verschiedenen Konfessionen und kirchlichen Gemeinschaften sowie das gemeinsame Gebet.
Vertreten waren in Heiligenkreuz die Armenisch-Apostolische Kirche, die Chaldäisch-Katholische Gemeinde, die Evangelische Kirche, die Freikirchen, die Griechisch-Orthodoxe Kirche, die Katholische Kirche, die Koptisch-Orthodoxe Kirche, die Rumänisch-Orthodoxe Kirche, die Serbisch-Orthodoxe Kirche, die Maronitische Gemeinde, die Syrisch-Orthodoxe Kirche sowie die Katholischen Ostkirchen.
Die Begegnung stand unter dem Motto "Junge Christen in Österreich. Gebet - Austausch - Perspektiven". Eingeladen zu dem Treffen hatten die Arbeitsgruppe "Jugend und Ökumene" der Diözesankommission für Ökumenische Fragen der Erzdiözese Wien sowie das Stift Heiligenkreuz. Prof. Rudolf Prokschi, Vorsitzender der Diözesankommission, hob am Montag im Gespräch mit Kathpress die große Vielfalt hervor, die bei der Begegnung im Zisterzienserstift deutlich geworden war. Im Grund stünden alle Kirchen vor der gleichen Herausforderung, den christlichen Glauben an die junge Generation weiterzugeben, so Prokschi.
Und auch die Jugendlichen seien in gleicher Weise in ihrem Glauben herausgefordert. In ihrem schulischen und beruflichen Alltag müsse sich die Tragfähigkeit des eigenen christlichen Glaubens bewähren. Begegnung und Austausch mit anderen gläubigen Jugendlichen können für die eigene kirchliche Glaubensidentität und für eine gute ökumenische Verbundenheit in wichtigen gesellschaftlichen Anliegen ermutigend und bereichernd sein.
Bei der Begegnung dabei war auch P. Johannes Paul Chavanne vom Stift Heiligenkreuz. "Es war ein wirklich guter und offener Austausch mit vielen neuen Perspektiven auf die Kirchen und ihre Zugänge und Herausforderungen in der Jugendseelsorge", so sein Resümee gegenüber Kathpress. Vor allem sei es eine gute Möglichkeit zum Kennenlernen und zu herzlichen Begegnungen gewesen. Der allgemeine Tenor: Solche Treffen sollte es häufiger geben. "Christen der jungen Generation wollen zusammenstehen und auch zusammen beten", so P. Chavanne.
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