40-jähriges Jubiläum der Syro-malabarischen Gemeinde in Wien
Am 23. Oktober 2022 feierte die syro-malabarische Gemeinde in der Pfarrkirche Maria Lourdes gemeinsam mit Christoph Kardinal Schönborn, dem Generalvikar des Ordinariats für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen, Yuriy Kolasa , dem Superior General und des Provinzial des CST Ordens, sowie 30 weiteren Priestern das Rubinjubiläumsfest. Bei der anschließenden Agape ging das Fest weiter.
Doch wie kam es dazu?
Seit den 70er Jahren ist Wien durch Zuwanderung immer bunter geworden. Die meisten damaligen Immigranten aus Indien stammen aus dem südindischen Staat Kerala, der nicht nur für natürliche Heilkunst und exotische Früchte bekannt ist, sondern auch für die Verbreitung des Christentums im Subkontinent Indiens. Schnell fühlten sich die Menschen aus Kerala (bekannt als Malayalees) in Österreich, vor allem in Wien, willkommen und aufgehoben.
Nichtsdestotrotz, war es Ihnen ein großes Anliegen, ihr kulturelles Erbe trotz der Distanz von ihrem Heimatland zu erhalten. Anfang der 80er Jahre entstand bei den Gläubigen der Wunsch eines indisch-katholischen Priesters, der auch die Muttersprache Malayalam sprach. 1982 wurde Pfarrer Paul Parakattel CMI auserwählt, katholische Messen im syro-malabarischen Ritus in der Votivkirche zu halten. Die Gemeinschaft war bis vor kurzem noch unter dem Namen "Indian Catholic Community" bekannt und umfasste alle drei Riten der malayalamsprachigen Christen und zwar Syro Malabar, Syro Malankara und Kerala Latin.
Später übernahm Pater Dr. Thomas Thandappilly CST diese Gemeinschaft die in Maria Lourdes im 12. Bezirk, ihre Heimat gefunden hat. Er leitet nunmehr die Gemeinschaft seit mehr als 21 Jahren. Seelsorger Pfarrer Wilson Mecheril MCBS unterstützt Herrn Pater Dr. Thomas Thandappilly dabei tatkräftig.