Eisenstadt: Martinsfest im Zeichen christlicher Solidarität
Bischof Zsifkovics zeigte sich in seinem Grußwort tief betroffen vom Leid der Menschen in der Ukraine und rief zum verstärkten Gebet, aber ebenso auch zur materiellen Hilfe auf. Die Menschen im Burgenland sollten zu Martini zu "Lichtträgern und Friedensboten" werden und "Hoffnung, Trost und Zuversicht in die Welt tragen". Er bete inständig für den Frieden in der Ukraine, so der Bischof und dass dann auch - "Gott möge es geben" - Versöhnung möglich wird.
Die burgenländische Caritasdirektorin Melanie Balaskovics zitierte bei der Vesper aus einem Hilfsschreiben des Charkiwer griechisch-katholischen Bischofs Vasyl Tuchapets, der von unbeschreiblicher Not berichtete. Die Dörfer in der Umgebung Charkiws wurden durch den russischen Beschuss schwer beschädigt, sodass die Menschen in der Stadt Schutz suchen. Viele Gebäude hätten durch den Beschuss aber zerbrochene Fenster, sodass die erste Aufgabe darin bestehe, dafür zu sorgen, dass es die Menschen in ihren Wohnungen warm hätten. Lebensmittel, warme Sachen und Medikamente würden weiterhin benötigt, wobei letztere Priorität haben, da mit dem kalten Wetter auch saisonale Krankheiten auftreten werden. Die Kirche verteile so viele Hilfsgüter wie möglich, sei freilich auf Hilfe von außen angewiesen.
Im Zuge der Feierlichkeiten zu Martini bitten die Diözese Eisenstadt und die Caritas Burgenland deshalb um eine gemeinsam Martinstat. Unter dem Motto "Fenster für Frierende" kann für die durch den Winter bedrohten Menschen der zerbombten Stadt Charkiw in der Ostukraine gespendet werden.
(Caritas der Diözese Eisenstadt, IBAN: AT34 3300 0000 0100 0652, BIC: RLBBAT2E, Verwendungszweck: Martinstat Winterhilfe)
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