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Slowakei: Gedenken an unierten Märtyrerbischof Gojdic

Er hatte im Zweiten Weltkrieg als einziger slowakischer Bischof öffentlich gegen den Holocaust protestiert und zahlreiche Juden gerettet - Von den Kommunisten inhaftiert starb er 1960 im Gefängnis

Im slowakischen Leopoldov wird am Montag, 25. Mai, im örtlichen Gefängnis eine Gedenktafel für den dort zu Tode gekommenen und von Papst Johannes Paul II. seliggesprochenen griechisch-katholischen Bischof Pavel Peter Gojdic (1888-1960) enthüllt. Der griechisch-katholische Erzbischof und Metropoliten von Presov, Jan Babjak, der stellvertretende Vorsitzende des Zentralverbands der jüdischen Kultusgemeinden in der Slowakischen Republik, Igor Rintel, sowie der Präsident des Slowakischen Nationalrats, Boris Kollar, werden die Enthüllung gemeinsam vornehmen.

Am Montagnachmittag findet eine Online-Konferenz über das Leben von Bischofs Gojdic und den Dialog zwischen den Christen und der jüdischen Gemeinschaft statt. Einleitende Worte spricht - virtuell - der Vorsitzende des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch. Die Konferenz wird live auf der Facebook-Seite von "Zidia na Slovensko" (www.facebook.com/zidianaslovensku/) übertragen. Die Gedenktafel und die Konferenz sind das Ergebnis einer intensiven, um Konsens bemühten und ertragreichen Zusammenarbeit des Zentralverbands der jüdischen Kultusgemeinden und der christlichen Kirchen in der Slowakei.

Gojdic hatte als einziger slowakischer Bischof während des Zweiten Weltkriegs öffentlich gegen den Holocaust protestiert. Darüber hinaus ließ er Hunderte von Juden pro forma taufen, um sie vor dem Völkermord zu retten.

Die Online-Konferenz am kommenden Montag ist eines der Projekte unter dem Titel "Wir öffnen die Tore", die das Kennenlernen von Katholiken und Juden fördern sollen. Der jüdisch-christliche Dialog sei "in den vergangenen langen 70 Jahren deutlich unterdrückt worden und passiv gewesen", so Igor Rintel namens der Kultusgemeinden, in den letzten fünf, sechs Jahren jedoch sei er intensiviert worden. Die Leitlinie dabei sei die "ständige Kommunikation", denn nur mit ihr lasse sich der "Status einer dauerhaft anhaltenden Annäherung" erreichen.

Bischof Gojdic, dem von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem 2008 posthum der Titel eines "Gerechten unter den Völkern" verliehen worden ist, werde von den Juden als "heiliger Menschen" betrachtet, nicht aus dem theologischen Blickwinkel, sondern dem der "Achtung, die ihm zusteht". Gojdic habe "viele Juden vor dem sicheren Tod bewahrt, sein eigenes Leben bedroht und damit "der Welt gezeigt, dass die Liebe zum Nächsten allen Ideologien übergeordnet ist". Bischof Gojdic habe "für seine Religionszugehörigkeit und die Unverbrüchlichkeit seiner Überzeugung mit dem Wertvollsten, seinem Leben bezahlt", so Rintel.
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